Ich bin zwar nicht Efchen, aber ich versuch es trotzdem mal.
Es zählt eben nicht nur das, was man später im Browserfenster sieht, denn nicht jeder, der im Internet unterwegs ist, kann die Seite so sehen wie du. Blinde z.B. sind auf einen Screenreader angewiesen, dieser vermittelt die Informationen, die normalerweise auf dem Bildschirm dargestellt werden, mithilfe nicht-visueller Ausgabegeräte. Dies kann entweder akustisch(Sprachausgabe) oder per Brailzeile erfolgen.
Und jetzt stell dir mal vor, du würdest vor einem solchen Gerät sitzen und nichts als Tabellen zu hören bekommen. Wie würdest du unterscheiden, was eine Überschrift ist, was die Navigation ist, was Fließtext ist, wenn alles in Tabellen steht? Der Screenreader gibt das als tabellarische Daten aus, weil es das ist, was er im Quellcode sieht.
Ich weiß jetzt nicht genau, wie die Sprachausgabe das umsetzt, aber ich habe mal mit einer blinden Entwicklerin gearbeitet, die Sprachausgabe für die Überprüfung des Quellcodes benutzt hat. Dieses Gerät hat jedes Tag, jedes Attribut und jeden Wert so wiedergegeben, wie es im Code stand und das nicht in einer Geschwindigkeit, wie wir lesen würden, sondern um ein vielfaches schneller. Sie hat die Geschwindigkeit mal etwas runtergeschraubt, damit ich überhaupt etwas verstehen konnte.
D.h. bei einem Tabellenlayout hört sie z.B. folgendes.
[code]
[/code]Und das interessante dabei ist eigentlich nur [code]
test
[/code]Ich hoffe, ich konnte dir hiermit eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage geben, warum Tabellenlayouts der Vergangenheit angehören sollten.
Schaut beim Erstellen Eurer Seiten mal etwas über den Tellerrand der breiten Masse und denkt auch an jene, die es etwas schwerer haben.